29 November 2006

Macht Vista-Spracerkennung den Netscape mit Nuance?

Microsoft Vista to silence IBM ViaVoice, Nuance - titelte der Inquirer schon vor einiger Zeit. Keine Ahnung mehr, ob ich den Artikel damals gebloggt habe, gelesen hab ich ihn auf jeden Fall schon mal.

Wird Spracherkennung jetzt eine Massenanwendung, einfach weil sie so vielen Nutzern kostenlos zur Verfügung steht? Und wird Microsoft damit dasselbe mit Nuance / Dragon machen, was sie im Browserkrieg mit Netscape gemacht haben? Die Antowrt hängt m.E. davon ab,

- wie gut die Spracherkennung wirklich ist, und das heißt: wie alltagstauglich für den ungeschulten Anwender;
- wenn sie es ist: wie viele Leute den Nutzen von Spracherkennung zu schätzen lernen, und ob damit eine so kritische Masse erreicht wird, dass es wirklich ein Massenphänomen wird wie damals das Internet
- und das wird ein Graswurzelphänomen sein: "Probier das mal aus, das ist klasse".
- womit wir wieder beim ersten Punkt wären: Jeder Depp muss mit Vista diktieren können, damit es ein Erfolg wird.

QED: Hat irgendwer wirklich die Spracherkennung von MS Office XP genutzt?

Übrigens: Laut Chuck Runquist, der es wissen muss, hat Nuance / Scansoft keinen Code geliefert, sondern die Entwicklung hat MS allein gemacht - wenn auch unter Berücksichtigung von L&H-Technologie.

Dass sich Vista in vielem wie Dragon benimmt und z.B. auf dieselben Befehle hört, scheint also eher eine Marketing-Entscheidung zu sein.

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