12 September 2008

Anwenderstimmen DNS 10 Wireless / Plantronics Calisto Headset

Dragon NaturallySpeaking Preferred Wireless Edition wird seit neuestem mit einem Plantronics Calisto-Headset geliefert, das nach Aussagen des Herstellers optimiert für Spracherkennung wurde. Da dieses Gerät bisher nur in den USA lieferbar war, liegen in Deutschland keine Erfahrungen vor, wie gut es tatsächlich ist. Ich erhalte in den nächsten Tagen ein Gerät zum Test, damit ich dazu etwas Fundiertes sagen kann, bisher sind die Anwenderberichte gemischt. In der Firma wurde das Gerät zum Beispiel positiv getestet, allerdings nicht von mir ;-)

Dieser Anwenderbericht steht in der Yahoo-Usergroup für Dragon NaturallySpeaking zu lesen:

Die Erkennungsgenauigkeit unter Calisto ist sehr eingeschränkt. Die Wiedergabe wird begleitet von einem unangenehmen Hintergrundgeräusch inklusive Knattern und Rauschen.
Die Software wurde auf zwei neuen Rechnern (Vista/XP) mit den jeweils gleich schlechten Resultaten, (Erkennungsgenauigkeit 15), getestet.
Bei Plantronics sagte man mir, dass der Support in Deutschland abgelehnt wird, weil es absehbar war, das die Bluetooth Übertragung wesentlich schlechter wäre als der DECT Standard des CS 60.
Nuance in Edinburgh will aber kein CS 60 als Ersatz anbieten. Das defekte Gerät habe ich mittlerweile eingeschickt.
Zu Dragon 10 ist generell zu sagen, dass es flüssiger läuft, als die
Vorgängerversion 9.5.

Hier scheint ein Defekt am Gerät vorzulegen, der für die genannten Probleme sorgt.

Ein Händler bestätigt, dass er zu diesem Headset sehr unterschiedliche Reaktionen gehabt hat. Von der Distribution weiß ich, dass die professionellen Versionen nach wie vor mit einem Plantronics CS 60 gebündelt werden - was aber auch damit zusammenhängt, dass zum Beispiel in einem Krankenhaus ein Bluetooth-Headset in aller Regel gar nicht installiert werden kann.

Der Vollständigkeit halber sei aber auch gesagt, dass die Zahl, die im Audioassistenten von Dragon NaturallySpeaking erreicht wird, nicht unbedingt etwas über die Erkennungsgenauigkeit aussagt. Ein Bluetooth-Headset erreicht hier schon allein deswegen einen niedrigeren Wert, weil hohe Frequenzen erst gar nicht übertragen werden - dafür ist der Bluetooth-Standard nämlich nicht ausgelegt. In der Praxis muss sich das übrigens gar nicht in einer schlechteren Erkennungsgenauigkeit niederschlagen, wie andere Erfahrungen von Anwendern mit Bluetooth-Headsets belegen. Hier wie überall gilt, das der Diktierstil einen wesentlich größeren Einfluss auf das Ergebnis hat als das Mikrofon.

Ich würde gern weitere Stimmen speziell zu diesem Headset hören. Wer hat es getestet? Schreibt!

Ich diktiere Teile dieses Beitrags übrigens mit dem neuen Dragon NaturallySpeaking 10 und einem Olympus-Handmikrophon und kann bestätigen, dass das Diktat tatsächlich sehr viel flüssiger läuft. Außerdem erkennt die Spracherkennung jetzt endlich das Wort "Bluetooth". Ist das ein Grund für ein Upgrade?

1 Kommentar:

morecomp hat gesagt…

Ich habe die neue Version von Dragon aber noch nicht das Calisto ausprobiert da ich ein vollfunktionsfähiges CS60 habe.

Zum Test habe ich mir allerdings ein billiges .520 bestellt und ich muss sagen, für die 38 Euro ist die Genauigkeit gut. Auch wenn man dazu sagen muss, das sprechen beim Chatten ist von der Qualität nicht so gut wie mit dem CS60 aber wie du gesagt hast, es hängt mehr vom diktieren ab als vom Headset.

Wenn eine bestimmte Qualität erreicht wird, sollte das mit dem diktieren kein Problem darstellen. Ich gehe bei dir von einem Hardware Defekt aus.