Kurz vor Weihnachten gibt die Firma Grundig das Erscheinen ihrer neuen Gerätegeneration, das Grundig Digta SonicMic II, bekannt (Pressemitteilung). Äußerlich hat sich am Gerät nicht viel geändert, außer dass der Schiebeschalter etwas ergonomischer gestaltet wurde und nun über eine Schraube in der Empfindlichkeit einstellbar ist. Die verwendeten Komponenten sollen jedoch zu einem niedrigeren Stromverbrauch beitragen, die Klangqualität wurde verbessert und - für mich als Software-Mensch besonders interessant - eine neue Ausgabe des Grundig Adapter Server zur Konfiguration des Gerätes wurde entwickelt.
Dieser macht es zum Beispiel möglich, Tastenkonfigurationen direkt auf dem Gerät zu speichern, so dass man ein Gerät an verschiedenen Rechnern anschließen kann, ohne es dort jedes Mal neu konfigurieren zu müssen. Ferner ist jetzt auch eine Tastenbelegung für Dragon NaturallySpeaking enthalten, die auch für das neue Dragon Medical mit dem "Verborgen"-Modus bereits geeignet ist. So lässt sich über eine Taste der "Verborgen"-Modus aufrufen und das Diktat in die Anwendung zurück übergeben. Wie gut das inzwischen funktioniert, kann ich leider noch nicht sagen, weil mir im Moment noch die aktuelle Software fehlt. Diese wird es aber demnächst bei Grundig zum Download geben.
Für Spracherkennung interessant ist auch die Funktion des Schiebeschalters, das Mikrofon bereits stumm zu schalten, während im Hintergrund auf dem Rechner noch die Spracherkennung läuft. Bei anderen Geräten ist dies so nicht möglich; das Mikrofon reagiert erst nach Abschluss der Erkennung, was gelegentlich zu Problemen der Anwendung führt. Während dies bei den alten Digta SonicMic-Geräten eher ein zufälliger Vorteil war, hat man bei der neuen Generation nun bewusst darauf geeignet, dieses Merkmal beizubehalten, und es sogar konfigurierbar gemacht.
Digital diktieren am Computer mit Spracherkennung und digitalen Diktiergeräten: Tipps und Tricks, Erfahrungsberichte und Links zu Dragon NaturallySpeaking und anderen Hilfsmitteln.
23 Dezember 2009
22 Dezember 2009
FAZ-Artikel: Philips SpeechMike Air
Die FAZ erinnert mich daran, dass ich eigentlich schon längst einen Bericht über das neue Philips SpeechMike Air, das schnurlose Diktiermikrophon von Philips, welches vor ein paar Wochen endgültig erschienen ist, hätte veröffentlichen sollen. Immerhin habe ich schon etliche dieser Geräte in der Hand gehabt, ausgeliefert, vorgeführt, geschult...
Mit der Philips Device Control Center-Software versehen, die man bereits aus dem schnurgebundenen SpeechMike kennt, ist das Philips SpeechMike Air tatsächlich ein mächtiges Werkzeug für jeden, der viel diktiert. Eine umfangreiche Steuerung Der Spracherkennung oder der SpeechExec-Diktiersoftware zur Aufzeichnung von Audio-Diktaten ist mit der Software möglich. Dragon NaturallySpeaking kann komplett mit dem Mikrofon gesteuert werden (wobei manche Einstellungen für mich nicht ganz nachvollziehbar sind, aber problemlos geändert werden können), und die physikalischen Eigenschaften, Handhabbarkeit, Tonqualität und Verbindung sind exzellent. Gegenüber meinem Testgeräten gibt es jetzt einen neuen Trackball aus glänzendem Metall, der eine Freude zu bedienen ist, und auch die gelegentlichen Abstürze bei der Verbindung, die mit meinem Testgeräten noch zu beobachten waren, scheinen der Vergangenheit anzugehören.
Die Verbindungs zum Rechner geschieht über Bluetooth 2.0, dass eine sehr viel bessere Sprachqualität aufweist und für Spracherkennung uneingeschränkt geeignet ist. Die Erkennungsgenauigkeit steht der meines schnurgebundenen Headset, das normalerweise für mich das Maß aller Dinge darstellt, in nichts nach. Dafür habe ich aber kein Kabel mehr, über das ich fahre, und so ein Handmikrophon ist ja auch sehr praktisch, wenn man keine längeren Texte hintereinander diktiert, sondern nur von Zeit zu Zeit kürzere Sachen absitzen muss...
Verspielt sind die Bezeichnungen der einzelnen Komponenten. Neben dem eigentlichen Mikrofon, den SpeechMike Air, gibt es eine Ladestation namens Airport, einen Sender (der meist in der Ladestation steckt, aber auch mit einem Mini-USB-Kabel direkt an den Rechner angeschlossen werden kann, zum Beispiel wenn man unterwegs ist) namens AirBridge und eine Tasche mit dem schönen Namen Airbag. Wer mag, kann sich das Gerät auch an einer mitgelieferten Schnur um den Hals hängen und ein (nicht mitgeliefertes) Headset oder ein Ansteckmikrophon daran befestigen.
Das SpeechMike Air gibt es wie auch das schnurgebundene Gerät in 3 verschiedenen Varianten mit Drucktasten, Philips-Schiebeschalter und internationalen Schiebeschalter für jeden Geschmack. Neben den Steuerungstasten für das Diktat ist immer eine Mausfunktion sowie 3 frei belegbare Funktionstasten dabei, so dass das Gerät tatsächlich den Rechner komplett bedienen kann. Der Preis liegt bei 399 € zuzüglich Mehrwertsteuer; die Variante mit Philips SpeechExec-Diktiersoftware kostet 499 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Wer mit Dragon NaturallySpeaking arbeitet, kommt mit der Variante ohne SpeechExec-Diktiersoftware bestens zurecht.
Ach so: der Testbericht der FAZ ist in der heutigen Ausgabe vom Dienstag, 22.12.2009, erschienen. Kompetenter Tester ist wie immer Michael Spehr.
Mit der Philips Device Control Center-Software versehen, die man bereits aus dem schnurgebundenen SpeechMike kennt, ist das Philips SpeechMike Air tatsächlich ein mächtiges Werkzeug für jeden, der viel diktiert. Eine umfangreiche Steuerung Der Spracherkennung oder der SpeechExec-Diktiersoftware zur Aufzeichnung von Audio-Diktaten ist mit der Software möglich. Dragon NaturallySpeaking kann komplett mit dem Mikrofon gesteuert werden (wobei manche Einstellungen für mich nicht ganz nachvollziehbar sind, aber problemlos geändert werden können), und die physikalischen Eigenschaften, Handhabbarkeit, Tonqualität und Verbindung sind exzellent. Gegenüber meinem Testgeräten gibt es jetzt einen neuen Trackball aus glänzendem Metall, der eine Freude zu bedienen ist, und auch die gelegentlichen Abstürze bei der Verbindung, die mit meinem Testgeräten noch zu beobachten waren, scheinen der Vergangenheit anzugehören.
Die Verbindungs zum Rechner geschieht über Bluetooth 2.0, dass eine sehr viel bessere Sprachqualität aufweist und für Spracherkennung uneingeschränkt geeignet ist. Die Erkennungsgenauigkeit steht der meines schnurgebundenen Headset, das normalerweise für mich das Maß aller Dinge darstellt, in nichts nach. Dafür habe ich aber kein Kabel mehr, über das ich fahre, und so ein Handmikrophon ist ja auch sehr praktisch, wenn man keine längeren Texte hintereinander diktiert, sondern nur von Zeit zu Zeit kürzere Sachen absitzen muss...
Verspielt sind die Bezeichnungen der einzelnen Komponenten. Neben dem eigentlichen Mikrofon, den SpeechMike Air, gibt es eine Ladestation namens Airport, einen Sender (der meist in der Ladestation steckt, aber auch mit einem Mini-USB-Kabel direkt an den Rechner angeschlossen werden kann, zum Beispiel wenn man unterwegs ist) namens AirBridge und eine Tasche mit dem schönen Namen Airbag. Wer mag, kann sich das Gerät auch an einer mitgelieferten Schnur um den Hals hängen und ein (nicht mitgeliefertes) Headset oder ein Ansteckmikrophon daran befestigen.
Das SpeechMike Air gibt es wie auch das schnurgebundene Gerät in 3 verschiedenen Varianten mit Drucktasten, Philips-Schiebeschalter und internationalen Schiebeschalter für jeden Geschmack. Neben den Steuerungstasten für das Diktat ist immer eine Mausfunktion sowie 3 frei belegbare Funktionstasten dabei, so dass das Gerät tatsächlich den Rechner komplett bedienen kann. Der Preis liegt bei 399 € zuzüglich Mehrwertsteuer; die Variante mit Philips SpeechExec-Diktiersoftware kostet 499 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Wer mit Dragon NaturallySpeaking arbeitet, kommt mit der Variante ohne SpeechExec-Diktiersoftware bestens zurecht.
Ach so: der Testbericht der FAZ ist in der heutigen Ausgabe vom Dienstag, 22.12.2009, erschienen. Kompetenter Tester ist wie immer Michael Spehr.
21 Dezember 2009
Opera Face Gestures
Nach der Spracherkennung jetzt die Gesichtserkennung - Steuern Sie Ihren Browser ohne Hände, nur mit Bewegungen des Gesichts! Hier das Video bei YouTube - Opera Face Gestures.
Fast noch komischer als dieser Aprilscherz ist die Tatsache, dass sich jemand, inspiriert von diesem Video, die Mühe gemacht hat, tatsächlich ein solches Programm zu schreiben:
http://www.smert.net/2009/04/23/opera-face-gestures-beta/
Fast noch komischer als dieser Aprilscherz ist die Tatsache, dass sich jemand, inspiriert von diesem Video, die Mühe gemacht hat, tatsächlich ein solches Programm zu schreiben:
http://www.smert.net/2009/04/23/opera-face-gestures-beta/
Video der Spracherkennung in Windows 7
Simon macht mich aufmerksam auf dieses Video, in dem die Spracherkennung in Windows 7 geradezu didaktisch vorgeführt wird. Didaktisch zum einen deshalb, weil so ungefähr alles, was man mit der Spracherkennung machen kann, irgendwann irgendwo vorkommt; zum andern auch, weil gezeigt wird, dass doch eine Menge auf den Autor ankommt: wer wie dieser Autor seine Gedanken erst beim Sprechen verfertigt, wird natürlich beim Diktieren länger brauchen als jemand, der bereits Übung darin hat, sich "spracherkennungstauglich" auszudrücken. Allein schon das Zögern vor jedem Satzzeichen spricht Bände :-)
Aber im ganzen ein wirklich gelungenes Video, das ich jedem nur empfehlen kann, der sich einmal mit der Spracherkennung in Windows 7 auseinandersetzen will.
Ich diktiere natürlich weiter mit Dragon NaturallySpeaking :-)
Aber im ganzen ein wirklich gelungenes Video, das ich jedem nur empfehlen kann, der sich einmal mit der Spracherkennung in Windows 7 auseinandersetzen will.
Ich diktiere natürlich weiter mit Dragon NaturallySpeaking :-)
Dragon-Suche für das iPhone
Nachdem zumindest in den USA ein Dragon-Diktiersystem für das iPhone erhältlich ist (siehe unten), gibt es nun auch eine ganz ähnliche Anwendung zur Websuche mit dem iPhone.
Die Ankündigung verspricht wieder einen ganz einfachen Gebrauch: Anwendung starten, Suchbegriff sagen, Ergebnisse erhalten. Durchsucht werden folgende Dienste: Google, Yahoo, or Bing als Suchmaschinen (je nach Einstellung), YouTube, Twitter Search, iTunes™ und Wikipedia. Mit einem Suchwort werden sämtliche eingestellten Suchmaschinen durchforstet und die Ergebnisse geordnet angezeigt. Ein Video mit der Anwendung ist zu sehen unter
http://www.dragonmobileapps.com/apple/search_demo.html
Im Moment ist auch diese Anwendung im amerikanischen Appstore kostenlos zu haben. Hier der Link:
http://itunes.apple.com/us/app/dragon-search/id341452950?mt=8
Die Ankündigung verspricht wieder einen ganz einfachen Gebrauch: Anwendung starten, Suchbegriff sagen, Ergebnisse erhalten. Durchsucht werden folgende Dienste: Google, Yahoo, or Bing als Suchmaschinen (je nach Einstellung), YouTube, Twitter Search, iTunes™ und Wikipedia. Mit einem Suchwort werden sämtliche eingestellten Suchmaschinen durchforstet und die Ergebnisse geordnet angezeigt. Ein Video mit der Anwendung ist zu sehen unter
http://www.dragonmobileapps.com/apple/search_demo.html
Im Moment ist auch diese Anwendung im amerikanischen Appstore kostenlos zu haben. Hier der Link:
http://itunes.apple.com/us/app/dragon-search/id341452950?mt=8
08 Dezember 2009
Dragon für iPhone ist da - in Amerika
Soeben kommt die Ankündigung: Dragon für das iPhone ist da. Es funktioniert genau wie letzte Tage beschrieben: die Anwendung wird auf dem iPhone gestartet, der Text diktiert, mit einem Button "done" an einen Server zur Umsetzung geschickt und kommt in allerkürzester Zeit als Text zurück. Im Gegensatz zu Spinvox ist an ihr offensichtlich tatsächlich kein Mensch beteiligt.
Dafür ist die Erkennungsgenauigkeit sensationell gut. Der Herr in diesem Film wäre für mich ein Kandidat für eine Schulung im Diktieren, und selbst er erzielt eine einwandfreie Erkennung.
Nuance selbst demonstriert die Anwendung hier.
Im Moment ist die Anwendung im amerikanischen AppStore kostenlos zu haben (das wird sich aber ändern).
Produkt-Homepage
Dafür ist die Erkennungsgenauigkeit sensationell gut. Der Herr in diesem Film wäre für mich ein Kandidat für eine Schulung im Diktieren, und selbst er erzielt eine einwandfreie Erkennung.
Nuance selbst demonstriert die Anwendung hier.
Im Moment ist die Anwendung im amerikanischen AppStore kostenlos zu haben (das wird sich aber ändern).
Produkt-Homepage
02 Dezember 2009
Haben wollen! (Dragon auf dem iPhone)
In meinem letzten Beitrag habe ich bereits darüber geschrieben, dass es eine Beta-Version einer Spracherkennung für das Handy gibt. Zum 1. Mal ist die Beta-Version für das iPhone jetzt im Internet zu sehen
Der Beitrag mit zugehörenden Video zeigt sehr schön, wie das Diktat in das iPhone funktioniert: die Sprache wird aufgezeichnet, mit einem Knopfdruck die Spracherkennung gestartet (die also offensichtlich auf einem entfernten Server läuft) und der Text in ein Diktierfenster übertragen. Von dort aus kann er in eine E-Mail, eine SMS oder in die Zwischenablage kopiert werden.
Nicht ganz so komfortabel von der Anwendung wie Dragon NaturallySpeaking auf dem PC, aber dafür von einer unglaublichen (man beachte das Video!) Erkennungsgenauigkeit, und auf jeden Fall wesentlich praktischer und besser als die Mäusetastatur des iPhone oder jedes anderen mobilen Gerätes. Der Tester ist entsprechend beeindruckt und spricht davon, dass diese Pflicht-Anwendung die Art, wie er sein iPhone verwendet hat, grundlegend verändert hat.
Tatsächlich: auf diese Anwendung haben wir gewartet! Wenn sie zu einem halbwegs vernünftigen Preis erhältlich ist, muss sie doch einfach ein Renner werden - und ich freue mich schon darauf, demnächst überall Leute in das iPhone diktieren zu sehen :-)
(Dank an Michael Spehr)
Der Beitrag mit zugehörenden Video zeigt sehr schön, wie das Diktat in das iPhone funktioniert: die Sprache wird aufgezeichnet, mit einem Knopfdruck die Spracherkennung gestartet (die also offensichtlich auf einem entfernten Server läuft) und der Text in ein Diktierfenster übertragen. Von dort aus kann er in eine E-Mail, eine SMS oder in die Zwischenablage kopiert werden.
Nicht ganz so komfortabel von der Anwendung wie Dragon NaturallySpeaking auf dem PC, aber dafür von einer unglaublichen (man beachte das Video!) Erkennungsgenauigkeit, und auf jeden Fall wesentlich praktischer und besser als die Mäusetastatur des iPhone oder jedes anderen mobilen Gerätes. Der Tester ist entsprechend beeindruckt und spricht davon, dass diese Pflicht-Anwendung die Art, wie er sein iPhone verwendet hat, grundlegend verändert hat.
Tatsächlich: auf diese Anwendung haben wir gewartet! Wenn sie zu einem halbwegs vernünftigen Preis erhältlich ist, muss sie doch einfach ein Renner werden - und ich freue mich schon darauf, demnächst überall Leute in das iPhone diktieren zu sehen :-)
(Dank an Michael Spehr)
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