26 August 2008

Dragon 10-Kaffeesatzleserei

Ein paar Neuerungen von Dragon 10 habe ich letztens schon genannt; eine Menge steht in den Werbemails, die Nuance im Moment verschickt - aber was brigts tatsächlich auf dem Feld der Erkennung?

Die angekündigte, um 20% verbesserte Erkennungsgenauigkeit geht wirklich an die Grenze des Wahrnehmbaren: wo DNS 9 10 Fehler macht, macht DNS 10 nur noch 8. Ob das so viel ausmacht? "Da aber schon Dragon 9 im IDealfall nur eines von hundert Wörtern missverstand, ist dies nicht sehr brisant" - schreibt Dorothee Wiegand in der aktuellen c´t, weiß darüber hinaus aber auch noch nichts Neues.

Für mich wäre viel spannender zu erfahrten, wie die neue Version mit undeutlicher Aussprache und Dialekten umgeht. Da gab es schon mal einen Sprung, als - man höre und staune - die Erkennungsgenauigkeit weiblicher Stimmen an die der Männer angeglichen wurde (war das in DNS 8?) Bei mir hat sich ein Kunde allen Ernstes darüber beschwert, dass Dragon am Abend schlechter erkenne als am Morgen - ob denn die Software müde würde? An ihm konnte es ja nicht liegen. Für mich werden aber genau hier die Schlachten der Zukunft geschlagen, und zumindest bei Nuance Deutschland ist man sich dessen bewusst. Auch das heißt aber nichts, bis das mal nach USA dringt...

Zum Thema Hardware, um Missverständnisse zu vermeiden: Die Mindestanforderungen sind nicht gestiegen, die empfohlenen Ressourcen haben sich mal eben verdoppelt. Wer daraus ableitet, DNS 10 habe keine höheren Systemansprüche als die Vorversion, beschönigt da wohl etwas. Wie es im Vergleich zu DNS 9 auf demselben Rechner aussieht, muss ich aber auch erst noch testen - mein Urlaub ist noch nicht vorbei, außerdem ist DNS 10 noch gar nicht erhältlich...

Stay tuned!

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