18 September 2007

Testbericht: Philips LFH 751 Software zur Übertragung vom Diktiergerät auf das Handy und Weiterleitung per E-Mail/WLAN

Am Freitag ist die Philips LFH 751-Software bei mir eingetroffen. Mit dieser Software kann man die Karte, die auf einem Philips Pocket Memo-Diktiergerät erstellt wurden, von einem PDA per E-Mail versenden. Das heißt: um von unterwegs Diktate, die ich mit meinem Diktiergerät aufgenommen habe, zu verschicken, brauche ich kein Notebook mehr, sondern kann es mit dem PDA machen - vorausgesetzt, das Gerät ist E-Mail-fähig und hat einen SD-Karteneinschub. Auch eine Version für Windows Smartphones gibt es schon, für Blackberry folgt im Oktober.

Die Software wird geliefert auf einer Micro-SD Karte, mit einem Adapter, so dass man sie überhaupt erst in das Diktiergerät oder das Handy/den PDA einlegen kann. Bei der Installation ist es wichtig, zunächst das .NET-Framework auf den PDA zu installieren, dann erst die Philips-Software. Ich habe es natürlich zunächst mal umgekehrt gemacht, woraufhin die Installation nicht funktioniert hat. Das kommt davon, wenn man entgegen der Anweisung auf der Packung die Readme-Datei nicht liest :-)

Es empfiehlt sich, das Programm in den Hauptspeicher des Geräts zu installieren und nicht auf die Speicherkarte, es sei denn, man verwendet die Speicherkarte sowohl im Diktiergerät als auch für die Übertragung der Programme. Dann muss man aber immer diese Speicherkarte verwenden, was vermutlich wenig praxistauglich ist (hat da jemand echte Erfahrung mit?). Ist das Programm im Hauptspeicher installiert, kann ich eine beliebige Speicherkarte einlegen und die Diktate werden übertragen, sobald ich die Speicherkarte einstecke.

Übertragungsmöglichkeiten bestehen über E-Mail an einen vorkonfigurierten Empfänger, inklusive der Möglichkeit für cc und bcc. Eine andere Möglichkeit ist, über WLAN die Diktate in einem UNC-Pfad zu speichern. Da ich hier im Moment kein WLAN habe, konnte ich das nicht ausprobieren. Schließlich gibt es einen Automatik-Modus, in dem erst versucht wird, über WLAN zu speichern, wenn das nicht geht, werden die Diktate per E-Mail verschickt.

Übrigens funktioniert es nicht, Diktate auf einem Grundig- oder Olympus-Diktiergerät aufzuzeichnen und zu versenden. Es erscheint eine Fehlermeldung "Bitte nehmen Sie Ihre Diktate auf einem Philips Pocket Memo auf".

Interessanterweise verschwinden die Installationsdateien im CAB-Format nach der Installation von der SD Karte, so dass die Software nur noch vom PC aus installiert werden kann. In der entsprechenden PC-Installationsroutine ist das .NET-Framework mit enthalten.

Getestet habe ich auf einem XDA neo mit Windows Mobile 5. Die Software soll auf allen Geräten mit Windows Mobile 5 und 6 laufen, außerdem braucht man einen gültigen E-Mail-Account auf dem Gerät, um die Diktate zu versenden. Und natürlich sind die Diktate auch spracherkennungstauglich, wenn man sie vom PDA zum Beispiel direkt in den Eingangsordner einer Spracherkennung versendet.

Und der Preis? z.B. 99 € zzgl. MWst.
Philips SpeechExec Mobile PDA im 4voice-Shop.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich habe eine Frage: ist die Software Sprecherunabhängig? oder muß es pro Sprecher "trainiert" werden?
Viele Grüße

Stephan Küpper hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Stephan Küpper hat gesagt…

hallo Herr anonym,

bei der Software handelt es sich nur um eine Möglichkeit, Diktate per E-Mail vom PDA oder Blackberry zu versenden. Daher stellt sich die Frage gar nicht, ob sie abhängig von einem Sprecher ist - es werden nur Sprachaufzeichnungen verschickt, Spracherkennung hat primär nichts damit zu tun.

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