Der Anwender, beispielsweise ein US-Soldat, würde dann ganz normal in das Mikrophon sprechen, worauf die IBM-Software simultan mit der Übersetzung beginnt und den Inhalt auf Arabisch per Lautsprecher ausgibt. Umgekehrt wird die Antwort auf Arabisch ins Englische übersetzt. Darüber hinaus werden die Sätze zu Kontrollzwecken sowohl in der Originalsprache als auch in der Übersetzung auf dem Display angezeigt und der übersetzte Satz wird zugleich in die Originalsprache zurück übersetzt, um es dem Originalsprecher zu ermöglichen, Missverständnisse oder falsche Übersetzungen schnell zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren.Ob das funktioniert? Meine Ergebnisse mit Dragon-Spracherkennung und PROMT-Übersetzung waren nicht wirklich alltagstauglich. Auch die Rückübersetzungsfunktion scheint mir nicht
die beste Kontrollmöglichkeit, ob das Gegenüber wirklich das Gemeinte verstanden hat. Wer die einschlägigen Seiten für maschinelle Übersetzung kennt, weiß, dass hier gerne mal "Stille Post" gespielt wird. Legendär die Hin- und Her-Übersetzung des "Adobe Acrobat Reader" als "Lehmziegel Seiltänzer Leser" oder noch schöner "Ziegelsteinseiltänzerleser". Den Ernstfall möchte man sich nicht wirklich vorstellen.
Einerseits: wenn die US Army mit dem entsprechenden Kapital dahintersteckt, kommt ja vielleicht wirklich was dabei rum...
Andererseits: eine kurze Recherche fördert diesen Artikel der Netzeitung zutage. Wenn es darum geht, dass eine Maschine vertrauenswürdiger [sic!]
übersetzt als ein Mensch, und das auch noch jemand glaubt (!),
dann sind wir wirklich weit gekommen - aber nicht unbedingt technologisch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen