10 November 2011

Olympus vor dem Ende?

Seit eingen Tagen häufen sich die Meldungen, die japanische Firma Olympus habe mit kreativer Buchführung Milliardenverluste kaschiert. Der neue, europäische Chef, der die Unstimmigkeiten in den Bilanzen publik gemacht hat, wurde gegangen; der alte musste sich in japanischer Art entschuldigen und ist inzwischen zurückgetreten. Der Aktienwert des Traditionsunternehmens ist auf ein Fünftel geschrumpft.

Während Olympus hierzulande vor allem als Hersteller von Kameras bekannt ist, macht das Unternehmen den meisten Umsatz mit Medizintechnik und gehört zu den Großen Drei bei den digitalen Diktiergeräten. Das Olympus DS-5000 ist seit Jahren eines der hochwertigsten Diktiergeräte auf dem Markt, und das alte DS-330 war zu seiner Zeit das digitale Diktiergerät mit dem absolut besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit Philips und Grundig zusammen hat Olympus den DSS-Standard (Digital Speech Standard), eine Art MP3 für Sprache, entwickelt, der digitale Diktate in hoher Qualität auf ein handhabbares Maß komprimiert.

Spiegel Online berichtet über "Falsche Bilanzen" bei Olympus.

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