Wie Heise Online berichtet, richtet O2 einen mobilen Schriftdolmetschdienst für Hörgeschädigte ein. Diese sollen die Möglichkeit haben, einen Schriftdolmetscher vorab zu buchen, der Ihnen gesprochene Sprache vermittels Spracherkennung in Text umsetzt.
Das Besondere am neuen, "Verbavoice" genannten Dienst ist, dass der Dolmetscher online über eine Smartphone oder ein Netbook zugeschaltet wird, also vor Ort nicht anwesend sein muss. Damit ist eine größere Flexibilität für alle gegeben.
Bisher arbeiten Schriftdolmetscher vorwiegend vor Ort und sprechen das nach, was in Schrift umgesetzt werden soll. Die eigentliche Umsetzung erledigt eine Spracherkennung. Wer das Gesagte nicht hört, kann es so auf dem Bildschirm lesen.
In Deutschland arbeitet z.B. die Trierer Firma Kombia in diesem Bereich.
Hier habe ich schon einmal über Schriftdolmetschen berichtet, damals in Zusammenhang mit einem FAZ-Artikel. Verwandt damit ist das Re-Speaking, das beim Fernsehen zur Live-Untertitelung von Fußballspielen, Parlamentsdebatten usw. eingesetzt wird.
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