Der für die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin angekündigte, dann aber verschobene Vortrag
„Spracherkennung und Übersetzungswissenschaft“
von Cornelia Soldat und mir wird jetzt endgültig nachgeholt am
Dienstag, 24.6. 16.00 Uhr, Humboldt-Universität zu Berlin, August-Boeckh-Haus Raum 5.42
Dorotheenstr. 65, 10117 Berlin, S + U Friedrichstraße
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen!
Digital diktieren am Computer mit Spracherkennung und digitalen Diktiergeräten: Tipps und Tricks, Erfahrungsberichte und Links zu Dragon NaturallySpeaking und anderen Hilfsmitteln.
19 Juni 2008
16 Juni 2008
Neu bei Olympus: WS-110 DNS Version
Olympus bietet den digitalen Recorder WS-110 jetzt im Bundle mit einer Dragon NaturallySpeaking Recorder Edition an. Diese habe ich mir mal genauer angesehen, denn das Paket klingt wirklich verlockend: ein digitales Diktiergerät (der Einsteigerklasse) und ein Dragon mit nicht weniger als sechs Erkennungssprachen für ca. 100 € - wer kann dazu schon nein sagen?
Die Firma Olympus hat mir dankenswerterweise eine DVD zur Verfügung gestellt, von der aus ich die Recorder Edition auch ohne Probleme installieren konnte (ein Diktiergerät war nicht dabei, so das ich hierzu leider nichts weiter sagen kann). Allerdings wurde ich schon zu Beginn stutzig (ich hatte vorher eine ältere Version von Dragon auf dem Rechner): Der Installer warnt davor, dass die Funktionalität, direkt in den PC zu diktieren, mit diesem Upgrade verloren geht.
So war es dann auch: zwar kann ich Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Deutsch als Erkennungssprachen installieren, doch als Diktierquelle steht mir nur "Pocket PC" und "Audiodateien auf Festplatte" zur Verfügung. Damit bewahrheitet sich der Name: Die Recorder Edition unterstützt nur das sogenannte Offline-Diktat, d.h. die Umsetzung von zuvor aufgenommenen Aufnahmen.
Dies tut sie in gewohnter Dragon-Qualität und in sechs Sprachen, insofern kann man sie wirklich als Schnäppchen bezeichnen. Unter der Haube arbeitet eine Dragon NaturallySpeaking Preferred 9.5.
Startet man das Programm, wird man auf eine britische Website geführt, wo sich die Vollversion Dragon NaturallySpeaking Preferred für nur 99,99 Britische Pfund erwerben lässt. Doch Obacht: Diese Preferred ist dann eine ganz normale Preferred ohne die sechs Sprachern (ich frage mich sofgar, ob Deutsch dabei ist). Auch der Umrechnungskurs hat es in sich: rechne ich die 100 Pfund in Euro um, kostet die Preferred plötzlich 199 EUR - laut amtlichem Wechselkurs wären es ca. 125 EUR. Da bestellt man doch lieber woanders.
Bei der Beschreibung der Software ist ebenfalls Vorsicht geboten: automatische Zeichensetzung und Ausfiltern von Ähs und Öhs stehen z.B. im Deutschen nicht zur Verfügung, wie auch in allen anderen Dragon-Versionen nicht. Im Englischen sieht das anders aus; andere Sprachen beherrsche ich nicht so weit, dass ich damit diktieren könnte.
Fazit: Was kann die Recorder Edition und was nicht?
- Sie kann Diktate in sechs Sprachen von (beliebigen) digitalen Diktiergeräten umsetzen. Das mitgelieferte Olympus WS-110 ist übrigens für sein gutes Mikrofon bekannt und für Spracherkennung sehr gut geeignet.
- Sie kann nicht direktes Diktat in den Rechner ermöglichen. Dazu braucht man die Dragon NaturallySpeaking Preferred Edition oder eine der professionellen Editionen. Damit werden allerdings die sechs Sprachen eingeschränkt auf höchstens zwei; und der Bezug über den eingebauten Link ist nicht wirklich ratsam.
Wer braucht das Angebot also? Die Recorder Edition in Verbindung mit dem WS-110 ist für mich (andere mögen das anders sehen) eine sehr günstige Möglichkeit, Sprachnotizen aufzuzeichnen und hinterher per Spracherkennung umzusetzen. Dies ist für mich ein wichtiges Einsatzgebiet, welches ich in letzter zeit fast täglich nutze. Wer sich ohnehin mit dem Gedanken trägt, ein Diktiergerät der Notetaker-Klasse anzuschaffen, ist mit dem Paket hervorragend bedient. Als Einstieg in die Spracherkennung bietet die Recorder Edtition von Dragon NaturallySpeaking lediglich einen Vorgeschmack auf die Möglichkeiten, die das direkte Diktat in den PC - immer noch die Königsdisziplin der Spracherkennung - bietet. Für die paar Euro mehr kann ich aber jedem nur raten, die Spracherkennung mit zu kaufen und dann bei Gelegenheit umzusteigen.
Die Firma Olympus hat mir dankenswerterweise eine DVD zur Verfügung gestellt, von der aus ich die Recorder Edition auch ohne Probleme installieren konnte (ein Diktiergerät war nicht dabei, so das ich hierzu leider nichts weiter sagen kann). Allerdings wurde ich schon zu Beginn stutzig (ich hatte vorher eine ältere Version von Dragon auf dem Rechner): Der Installer warnt davor, dass die Funktionalität, direkt in den PC zu diktieren, mit diesem Upgrade verloren geht.
So war es dann auch: zwar kann ich Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Deutsch als Erkennungssprachen installieren, doch als Diktierquelle steht mir nur "Pocket PC" und "Audiodateien auf Festplatte" zur Verfügung. Damit bewahrheitet sich der Name: Die Recorder Edition unterstützt nur das sogenannte Offline-Diktat, d.h. die Umsetzung von zuvor aufgenommenen Aufnahmen.
Dies tut sie in gewohnter Dragon-Qualität und in sechs Sprachen, insofern kann man sie wirklich als Schnäppchen bezeichnen. Unter der Haube arbeitet eine Dragon NaturallySpeaking Preferred 9.5.
Startet man das Programm, wird man auf eine britische Website geführt, wo sich die Vollversion Dragon NaturallySpeaking Preferred für nur 99,99 Britische Pfund erwerben lässt. Doch Obacht: Diese Preferred ist dann eine ganz normale Preferred ohne die sechs Sprachern (ich frage mich sofgar, ob Deutsch dabei ist). Auch der Umrechnungskurs hat es in sich: rechne ich die 100 Pfund in Euro um, kostet die Preferred plötzlich 199 EUR - laut amtlichem Wechselkurs wären es ca. 125 EUR. Da bestellt man doch lieber woanders.
Bei der Beschreibung der Software ist ebenfalls Vorsicht geboten: automatische Zeichensetzung und Ausfiltern von Ähs und Öhs stehen z.B. im Deutschen nicht zur Verfügung, wie auch in allen anderen Dragon-Versionen nicht. Im Englischen sieht das anders aus; andere Sprachen beherrsche ich nicht so weit, dass ich damit diktieren könnte.
Fazit: Was kann die Recorder Edition und was nicht?
- Sie kann Diktate in sechs Sprachen von (beliebigen) digitalen Diktiergeräten umsetzen. Das mitgelieferte Olympus WS-110 ist übrigens für sein gutes Mikrofon bekannt und für Spracherkennung sehr gut geeignet.
- Sie kann nicht direktes Diktat in den Rechner ermöglichen. Dazu braucht man die Dragon NaturallySpeaking Preferred Edition oder eine der professionellen Editionen. Damit werden allerdings die sechs Sprachen eingeschränkt auf höchstens zwei; und der Bezug über den eingebauten Link ist nicht wirklich ratsam.
Wer braucht das Angebot also? Die Recorder Edition in Verbindung mit dem WS-110 ist für mich (andere mögen das anders sehen) eine sehr günstige Möglichkeit, Sprachnotizen aufzuzeichnen und hinterher per Spracherkennung umzusetzen. Dies ist für mich ein wichtiges Einsatzgebiet, welches ich in letzter zeit fast täglich nutze. Wer sich ohnehin mit dem Gedanken trägt, ein Diktiergerät der Notetaker-Klasse anzuschaffen, ist mit dem Paket hervorragend bedient. Als Einstieg in die Spracherkennung bietet die Recorder Edtition von Dragon NaturallySpeaking lediglich einen Vorgeschmack auf die Möglichkeiten, die das direkte Diktat in den PC - immer noch die Königsdisziplin der Spracherkennung - bietet. Für die paar Euro mehr kann ich aber jedem nur raten, die Spracherkennung mit zu kaufen und dann bei Gelegenheit umzusteigen.
Lange Nacht der Wissenschaften - fand leider nicht statt
Will sagen: natürlich fand die lange Nacht der Wissenschaften statt, aber leider ohne unsere Beteiligung. Da der Vortrag "Spracherkennung als Hilfsmittel für einen modernen Übersetzer-Arbeitsplatz" von Cornelia Soldat und mir erst sehr spät ins Programm genommen wurde, gab es bei der Veranstaltung ein Missverständnis, aufgrund dessen wir uns schließlich ohne Ort und ohne Beamer wiederfanden und beschlossen haben, den Vortrag demnächst in einem anderen Rahmen an der Humboldt-Universität zu wiederholen.
Die Ankündigung werde ich rechtzeitig veröffentlichen.
Vorteil: der Vortrag wird nicht zu ganz so nachtschlafender Zeit stattfinden, und der Eintritt wird frei sein.
Ich freue mich auf Ihren Besuch, man lernt seine LeserInnen gern mal persönlich kennen!
Die Ankündigung werde ich rechtzeitig veröffentlichen.
Vorteil: der Vortrag wird nicht zu ganz so nachtschlafender Zeit stattfinden, und der Eintritt wird frei sein.
Ich freue mich auf Ihren Besuch, man lernt seine LeserInnen gern mal persönlich kennen!
11 Juni 2008
Spracherkennung in der Langen Nacht der Wissenschaft, Berlin
Am kommenden Samstag, 14.6.2008, führen meine Kollegin Dr. Cornelia Soldat und ich im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin Spracherkennung vor. Die Einladung stammt vom Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin (wo ich promoviert habe, falls noch mal jemand nach der Herkunft meines Doktortitels fragt), weshalb der Vortrag überschrieben ist mit "Spracherkennung als Hilfsmittel für einen modernen Übersetzer-Arbeitsplatz". Auch Nicht-Übersetzer werden aber auf ihre Kosten kommen, und sei es in der anschließenden Diskussion.
Themen sind u.a. die Erstellung und Bearbeitung von Fachwortschätzen, das technische Rüstzeug für Spracherkennung, aber auch die Funktionsweise solcher Anwendungen und die lingustischen Hintergründe.
Der Vortrag beginnt um 21h im Foyer der "Kommode", August-Bebel-Platz 1, Berlin-Mitte (gegenüber von Staatsoper und Humboldt-Universität).
Anschließend findet auf dem Platz - 1933 Ort der Bücherverbrennung - eine Lesung statt zum Thema: Verb(r)annte Interkulturalität Auch übersetzte Bücher fremdsprachiger Autoren wurden vor 75 Jahren dem Feuer anheim gegeben.
Am Bebelplatz, dem Ort der Bücherverbrennung, lesen Studierende Texte in Originalsprache und auf Deutsch. LESUNG: 22.00-23.30 Uhr
Herzliche Einladung an alle Interessierten! Weitere Informationen, Eintrittspreise usw. entnehmen Sie bitte der Website der Langen Nacht der Wissenschaften.
Themen sind u.a. die Erstellung und Bearbeitung von Fachwortschätzen, das technische Rüstzeug für Spracherkennung, aber auch die Funktionsweise solcher Anwendungen und die lingustischen Hintergründe.
Der Vortrag beginnt um 21h im Foyer der "Kommode", August-Bebel-Platz 1, Berlin-Mitte (gegenüber von Staatsoper und Humboldt-Universität).
Anschließend findet auf dem Platz - 1933 Ort der Bücherverbrennung - eine Lesung statt zum Thema: Verb(r)annte Interkulturalität Auch übersetzte Bücher fremdsprachiger Autoren wurden vor 75 Jahren dem Feuer anheim gegeben.
Am Bebelplatz, dem Ort der Bücherverbrennung, lesen Studierende Texte in Originalsprache und auf Deutsch. LESUNG: 22.00-23.30 Uhr
Herzliche Einladung an alle Interessierten! Weitere Informationen, Eintrittspreise usw. entnehmen Sie bitte der Website der Langen Nacht der Wissenschaften.
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