01 Februar 2007

Gemein: Vista's Spracherkennung führt Befehle aus!

Vista Speech Command exposes remote exploit - derart investigativen Journalismus treibt man bei ZDnet. Wenn die Sprachsteuerung von Vista eingeschaltet ist, ein Benutzer den 
Lautsprecher weit genug aufdreht, gleichzeitig sein Mikro eingeschaltet hat und dann eine präparierte 
Audiodatei mit Sprachbefehlen öffnet, kann es sein, dass diese Sprachbefehle über das Mikrofon 
aufgenommen werden und dann natürlich auch ausgeführt werden. Damit könnte man z.B. - ja was für Gemeinheiten ausführen? Mir fehlt da anscheinend die kriminelle Energie, mir etwas auszudenken, nicht aber dem Kollegen von ZDnet und PCmag, de dies zu einem ernstzunehmenden Sicherheitsrisiko hochschreiben. Wobei die beiden auch nicht so genau wissen, was eine solche Datei dem Rechner sagen sollte - dazu müsste man ja auch wissen, wozu Sprachbefehle standardmäßig überhaupt in der Lage sind.

Jedenfalls fordert man, dies Feature unbedingt abzustellen, ein Kommandowort vorzuschalten (als ob man das 
nicht in besagter Audiodatei speichern könnte), und PCmag versteigt sich sogar zu der Frage, "warum Microsoft überhaupt gestattet, dass Sprachbefehle für Vista vom eigenen Computer kommen dürfen." Ja woher soll das Mikrofon denn wissen, wer da redet?

Und jetzt der Schocker: Das geht auch mit Dragon Professional. Seit Jahren. Nur hat Dragon nicht so eine schlechte gute Presse wie Microsoft. Schicken Sie mir mal eine schöne Audiodatei, ich probier dann aus. was Sie mit meinem Rechner für Gemeinheiten planen.

(über Fefe's Blog mit Dank an R. Murschall und PC Mag mit Dank an R. Jaekel)

Keine Kommentare: