Technology Review berichtet über Einsatzmöglichkeiten der Google Glass-Datenbrille im Krankenhaus. Ärzte testen in einem Pilotprojekt an einer Klinik in Boston, wie die Datenbrille den Klinikalltag verbessern können.
In der Notaufnahme werden Daten zu Patienten direkt auf das Display der Brille eingeblendet, so dass die Notwendigkeit entfällt, in Akten blättern zu müssen, und der behandelnde Arzt die Hände frei hat.
Dabei ist die Anwendung so programmiert, dass die Google-Datenbrille Video-Verbindungen deaktiviert, während im Krankenhaus mit ihr gearbeitet wird. Das verhindert, dass Patientendaten usw. nach außen gelingen, und hält außerdem Ablenkungen vom Arzt fern.
Spracherkennung ist geplant, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Einsatz – die Google-Technologie ist für die Medizin wohl noch nicht ausgereift, so dass man darüber nachdenkt, einen anderen Anbieter zu integrieren (wer das wohl sein kann?).
Während die Anwendung im medizinischen Bereich sicherlich noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt sie auf jeden Fall, dass Google Glass mehr sein kann als als Spielzeug für Nerds. Informationen jederzeit eingeblendet zu bekommen kann für viele Spezialanwendungen hilfreich sein – und bestimmt hilfreicher als die Information, was irgendein Gast vor zweieinhalb Jahren mal über die Pizzeria gesagt, vor der ich gerade stehe.